Corporate Wellbeing ist entscheidend für die Produktivität und das Engagement der Mitarbeitenden. Laut dem Weltwirtschaftsforum sind Angestellte, deren Gesundheit und Wohlbefinden bei der Arbeit gefördert werden, achtmal engagierter, und die Unternehmen dadurch dreimal produktiver . Dies zeigt deutlich, dass Corporate Wellbeing nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit steigert, sondern auch direkte Auswirkungen auf den Geschäftserfolg hat.
Mitarbeitenden-Unterstützung ist essenziell
Mitarbeitende erwarten heute mehr Unterstützung von ihren Arbeitgebern, insbesondere in Bezug auf ihr Wohlbefinden. Eine Studie von Towers Watson zeigt, dass weniger als 40 % der Angestellten das Gefühl haben, von ihren Vorgesetzten ausreichend unterstützt zu werden . Besonders Millennials, die grösste Generation auf dem Arbeitsmarkt, benötigen mehr Unterstützung als frühere Generationen. Dies unterstreicht, dass Unternehmen, die das Wohl ihrer Mitarbeitenden ernst nehmen, im Wettbewerb um Talente einen Vorteil haben.
Herausforderungen im Arbeitsalltag
Viele Mitarbeitende finden es schwer, Zeit für ihre Gesundheit zu finden. 64 % der Angestellten geben an, dass sie sich nicht einmal eine Stunde pro Tag Zeit nehmen können, um gesunde Mahlzeiten zuzubereiten oder Sport zu treiben . Da Mitarbeitende mehr als die Hälfte ihrer wachen Stunden bei der Arbeit verbringen und oft auch ausserhalb der Arbeitszeit an Bildschirmen arbeiten, ist es umso wichtiger, dass Unternehmen aktiv das Wohlbefinden ihrer Angestellten fördern .
Die Auswirkungen von Stress
Stress ist einer der grössten Kostenfaktoren für Unternehmen. In der Schweiz verursacht arbeitsbedingter Stress jährlich Kosten in Höhe von 5 Milliarden Franken . Studien zeigen, dass Bewegung und eine gesunde Lebensweise Stress deutlich reduzieren können. Trotzdem leben 70 % der Europäer einen bewegungsarmen Lebensstil , und weniger als ein Drittel erreicht die empfohlene tägliche Bewegungsdauer von 30 Minuten . Dies zeigt, wie wichtig betriebliche Gesundheitsprogramme sind, um präventiv gegen stressbedingte Erkrankungen vorzugehen.
Vermeidbare Krankheiten und ihre Folgen
Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes sind zu 80 % vermeidbar . Dennoch belasten sie Unternehmen weltweit enorm. Für jeden Euro, der in betriebliche Gesundheitsmanagementprogramme investiert wird, sinken die Fehlzeitenkosten um das 2,3-Fache . Darüber hinaus ist Krebs in der Schweiz die zweithäufigste Todesursache mit rund 40.000 Neuerkrankungen pro Jahr . Dies zeigt, dass Unternehmen in Prävention und Gesundheitsförderung investieren sollten, um ihre Mitarbeitenden langfristig zu schützen.
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
Fast jeder zweite Arbeitnehmer leidet unter Stress oder Angststörungen . Eine der Hauptursachen hierfür ist die zunehmende Arbeitsverdichtung, wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bestätigt . Besonders ältere Arbeitnehmer stehen unter Druck, da es für Unternehmen immer wichtiger wird, diese wertvolle Ressource langfristig zu halten. Die Förderung der psychischen Gesundheit und die Reduzierung von Stress sind daher zentrale Bestandteile eines erfolgreichen Corporate Wellbeing Programms.
Übergewicht und Adipositas in der Schweiz
In der Schweiz sind 41 % der Bevölkerung übergewichtig oder adipös . Bei Männern liegt der Anteil bei 51 %, bei Frauen bei 32 %. Übergewichtige Mitarbeitende sind oft anfälliger für gesundheitliche Probleme, die zu Fehlzeiten und Produktivitätsverlust führen können . Präventionsprogramme, die gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung fördern, können helfen, diese Problematik zu bekämpfen und die Gesundheit der Mitarbeitenden zu verbessern.