Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen in der Schweiz. Der zunehmende Druck durch steigende Ausfallzeiten aufgrund von Krankheit und Unfällen hat die Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) verstärkt.
Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) stieg die durchschnittliche Anzahl gesundheitsbedingter Absenztage pro Vollzeitstelle von 7,6 Tagen (2023) auf 8,5 Tage (2024) – ein deutlicher Anstieg, der sich auf die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden auswirkt (Quelle).
Weitere Hintergrundinformationen zur Entwicklung der Arbeitszeit und Absenzen finden Sie auf der Website des BFS.
Kosten von Stress und die Reaktion der Unternehmen
Stress verursacht in Schweizer Unternehmen jährlich Kosten in Milliardenhöhe. Unternehmen reagieren darauf mit verschiedenen Gesundheitsförderungsmassnahmen wie Gesundheitstagen und Präventionskursen. Das traditionelle Gesundheitspräventionssystem stösst jedoch an seine Grenzen und wird zunehmend durch integrierte BGM-Ansätze ersetzt.
Strategische Massnahmen im BGM
Unternehmen setzen heute auf eine Vielzahl von Massnahmen, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Dazu gehören:
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Achtsamkeitsübungen
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Ergonomische Arbeitsplatzanalysen und Gesundheitsschutz
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Betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen und Stressmanagement
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EAP-Programme und Entspannungsgruppen
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Achtsamkeitsübungen
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Anwesenheitsbonus
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Arbeits-und Gesundheitsschutz
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Arbeitsergonomische Arbeitsplatzanalysen
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Arbeitsgruppe „Gesundheit“.
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Besuche am Arbeitsplatz
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Arbeitspsychologischer Dienst
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Stressanalyse „Psychische Gesundheit“
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Betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen
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Betriebliches Integrationsmanagement
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Betriebliches Stressmanagement
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Betriebsarzt / Betriebsarzt / Betriebsärztlicher Dienst
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Business-Yoga
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EAP – Employee Assistance Program (externe Mitarbeiterberatung)
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Entspannungsgruppen
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Familienveranstaltungen
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hauseigenes Fitnessstudio
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Firmenfitness-Events
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Firmenwettbewerbe
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Flexible Arbeitszeiten (z. B. Gleitzeit, Arbeitszeitkonten)
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Gesundheitsorientierte Kantinenverpflegung
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Gesundheitstage
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Gesundheitswertprüfung
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Gesundheitszirkel
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Kooperationen mit Dienstleistern für Wellnessangebote
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Kooperationen mit Fitnessstudios
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Kostenlose Getränke
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Krankenrückführungsgespräche / Pflegegespräche
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Mediation zur Konfliktlösung
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Mitarbeiterbefragungen zum Thema „Gesundheit“
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Angestellten Training
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Mobile Massage
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Früchtekorb
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Rückenschule
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Ruheraum
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Schlafanalyse
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Soziale Betreuung / Sozialberatung
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Coaching zur Stressbewältigung
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Wander- oder Laufgruppen
Herausforderungen und moderne Ansätze im BGM
Die Verknüpfung von privaten und betrieblichen Gesundheitsförderungsmassnahmen stellt Unternehmen vor technische Herausforderungen. Der Trend geht zur Nutzung von digitalen Gesundheitsmanagementtools, die den Datenschutz respektieren müssen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Massnahmen von den Mitarbeitenden akzeptiert und verstanden werden und nicht zu einer Präsenzkultur beitragen, die krank zur Arbeit erscheinen lässt.
Die Zukunft des BGM in der Schweiz
Die zukünftige Entwicklung des BGM in der Schweiz wird stark von Technologie und neuen gesetzlichen Regelungen beeinflusst. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, effektive Gesundheitsmanagementstrategien zu entwickeln, die sowohl den Unternehmenserfolg als auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern.
Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) hat sich als ein wesentlicher Bestandteil für den Unternehmenserfolg etabliert. Um die Verbreitung und Umsetzung effektiver BGM-Prozesse zu fördern, setzen immer mehr Unternehmen auf das Label "Friendly Work Space".
Dieses Label zeichnet Unternehmen aus, die herausragende Leistungen im Bereich des Gesundheitsmanagements zeigen und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen bieten.
Durch die Implementierung von Friendly Work Space können Unternehmen nicht nur die Gesundheit aller Mitarbeitenden verbessern, sondern auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern und somit einen nachhaltigen Unternehmenserfolg sicherstellen.
Ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement basiert auf soliden Grundlagen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, schaffen nicht nur ein angenehmes Arbeitsumfeld, sondern steigern auch die Produktivität und reduzieren krankheitsbedingte Ausfälle.
Durch gezielte Massnahmen wie ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, Stressprävention und flexible Arbeitsmodelle können langfristig positive Effekte erzielt werden. Die Integration eines nachhaltigen Gesundheitskonzepts stärkt nicht nur die Mitarbeitermotivation, sondern trägt auch wesentlich zum Unternehmenserfolg bei.
Starke Veränderungen, auch im BGM
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Früher wurden Massnahmen oft auf klassische Angebote wie Obstkörbe, Fitnessabos oder einzelne Gesundheitstage reduziert. Heute geht es um einen viel umfassenderen und strategischeren Ansatz, der die psychische, physische und soziale Gesundheit gleichermassen berücksichtigt. Dazu gehören empathische Führung, individuelles Coaching, digitale Gesundheits-Apps, regelmässige Gesundheits-Checks, Stressanalysen sowie moderne Tools zur Prävention von Burnout und Überlastung. Unternehmen setzen zunehmend auf interaktive Workshops, Webinare, kreative Teambuilding-Aktivitäten, psychologische Seminare und Mentoring-Programme, um die Resilienz und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden nachhaltig zu fördern.
Gleichzeitig fliesst immer mehr aktuelle Forschung in die Gestaltung von BGM-Massnahmen ein. Neue Studien untersuchen beispielsweise, wie KI-gestützte Stress-Messsysteme frühzeitig Überlastung erkennen, wie personalisierte Erholungspläne mithilfe von Wearables erstellt werden können oder wie virtuelle Coaching-Plattformen die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz verbessern. Künftige Präventionsstrategien werden noch stärker auf individualisierte Ansätze setzen, etwa durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Analyse von Belastungsmustern, den Einsatz von VR-Trainings für Achtsamkeit und Stressbewältigung oder die Integration neurobiologischer Erkenntnisse in Führungskräfteschulungen. Damit entwickelt sich BGM zu einem hochmodernen, datenbasierten und ganzheitlichen System, das weit über klassische Präventionsmassnahmen hinausgeht.
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