Betriebliches Gesundheitsmanagement ist eine der wichtigsten Aufgaben von Führungskräften und Personalabteilungen. Wir stellen Ihnen hier eine Auswahl von Methoden und viele ganz praktische Ratschläge vor, die Sie in Ihrem Betrieb einfach etablieren können. So können Sie ganz einfach Ihre Mitarbeiter bei einem gesunden Lebenswandel unterstützen und auch selbst mit gutem Beispiel vorangehen.
Machen Sie Gesundheitsförderung zur Aufgabe
Damit betriebliches Gesundheitsmanagement in der Schweiz im Alltag umgesetzt wird und die einzelnen Massnahmen Erfolg zeigen, ist es wichtig, dass die Förderung der Gesundheit als Arbeitsaufgabe verstanden wird. Dazu müssen Sie nicht gleich einen Wellbeing-Manager einstellen, aber es ist wichtig, einer oder mehreren Personen die Aufgabe der Gesundheitsförderung zu übertragen. Die Verankerung macht zum Beispiel in der Personalabteilung oder bei Teamleitern Sinn. Die Verantwortlichen sollten in ihrer Arbeitszeit aktiv an der Ausarbeitung und Umsetzung eines betrieblichen Gesundheitsmanagement-Konzepts arbeiten können und dies nicht noch zusätzlich nebenher machen. Denn wenn die Gesundheitsförderung nicht als eigener Arbeitsschritt gesehen wird, fällt das Thema neben dem stressigen Tagesgeschäft oft in der Umsetzung weg.
Hobby Workshops am Arbeitsplatz
Kochen, Malen oder Meditation machen sich nicht nur gut im Lebenslauf, sie verbessern auch unsere Gesundheit! Sie ermöglichen den Mitarbeitenden, sich von ihren professionellen und persönlichen, täglichen Anforderungen kurz zu lösen. Die Angestellten kehren danach erholter und konzentrierter zu ihren Aufgaben zurück.
Hobby-Workshops vor Ort sind kostengünstig! Sie sind der einfachste und schnellste Weg, um die Mitarbeiter zu motivieren an betrieblichen Gesundheitsprogrammen teilzunehmen. Dies könnte ein guter Ausgangspunkt für Ihr Gesundheitsprogramm sein. Sie haben vielfältige Funktionen: Entspannung, Appetit, Eröffnen für Hobbys und ein gesundes Leben, Mikropause, Kreativitätssteigerung, etc. Aktive künstlerische Betätigung führt zu einer Steigerung der funktionellen Verbindungen im Ruhenetzwerk des Gehirns. Daraufhin erhöhen sich die psychologische Widerstandsfähigkeit, die Produktivität, die Loyalität und das subjektive Wohlbefinden.
Es ist kein Geheimnis, dass ein entspannter Geist kreativer ist, als ein gestresster Geist. Wenn die Angestellten Hobby Kurse besuchen, können sie sich die Kreativität aussuchen, die sie brauchen, um alle dringenden Probleme in Ihrem Leben zu lösen, sei es beruflich oder persönlich.
Die kreativen Workshops sind ein guter Weg, um den sozialen Kreis zu erweitern und neue Freundschaften mit Gleichgesinnten zu knüpfen und sie helfen auch dabei, eine neue Fähigkeit zu erlernen oder eine bereits erworbene Fähigkeit zu entwickeln. Dies erhöht das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl.
Bieten Sie gesunde Ernährung auch in der Kantine
Gerade das Essen in Kantinen und Restaurants ist oft weniger gesund für den Körper. Hier können Sie Ihre Mitarbeiter bei der Gesundheitsförderung in der Schweiz leicht unterstützen. Bieten Sie in Ihrer Betriebskantine täglich frische Gerichte an, die alle nötigen Vitamine und Nährstoffe enthalten. Wenn es in Ihrem Betrieb keine eigene Kantine gibt, können Sie gelegentlich einen Koch vor Ort engagieren oder einen Workshop für Mitarbeiter zum Thema gesunde Ernährung anbieten. Im Büro können Sie die gesunde Ernährung unterstützen, indem Sie den Angestellten kostenloses Obst und Wasser zur Versorgung anbieten.
Schaffen Sie Entlastung für den Rücken
Langes Sitzen am Schreibtisch ist ein hohes Risiko für die Gesundheit und kann zu vielen Problemen führen. Unterstützen Sie durch betriebliches Gesundheitsmanagement Ihre Angestellten gezielt dabei, den Rücken zu entlasten. Dies können Sie einerseits durch ergonomische Arbeitsplätze, Standing Desks und Sitzbälle erreichen. Andererseits können Sie die Bewegung und Entlastung gezielt unterstützen, indem Sie die sportliche Betätigung der Mitarbeiter fördern. Das kann zum Beispiel eine Zuzahlung zum Fitness Studio beinhalten oder die Kostenübernahme für einen Wirbelsäulen-Gymnastik Kurs. Auch eine wöchentliche Yoga-Stunde in der Firma sorgt für die gesundheitliche Entlastung und stärkt das Gemeinschaftsgefühl der Belegschaft.
Helfen Sie bei der Entspannung und Stressreduktion
Wenn der Berufsalltag besonders stressig ist, sind Pausen sehr wichtig, um sich nachhaltig zu entspannen. Betriebliches Gesundheitsmanagement kann die Entspannung gezielt unterstützen, indem Workshops angeboten werden, in denen die Mitarbeiter verschiedene Entspannungstechniken kennen lernen. Autogenes Training, progressive Muskelentspannung und Meditation haben einen grossen Einfluss auf die Entspannung und können nachhaltig dabei helfen, den Stress zu reduzieren. Gerade dann, wenn der Alltag so stressig wird, dass keine Zeit mehr für Pausen bleiben, sind die Pausen für die Gesundheit besonders wichtig.
Unterstützen Sie die Rauchentwöhnung ohne Druck
Raucherpausen unterbrechen nicht nur häufig den Arbeitstag, das Rauchen gefährdet die Gesundheit auch stark. Hier können Sie als Arbeitgeber auf zwei Ebenen die Gesundheit fördern: Bieten Sie den rauchenden Mitarbeitern die Möglichkeit, an einem Rauchentwöhnungsprogramm teilzunehmen, ohne dabei Druck auszuüben. Denn gerade die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, ist keine leichte. Dennoch kann dies im Team gut funktionieren und hat einen grossen Effekt, wenn viele dabei mitmachen.
Achten Sie darauf, dass es für die Mitarbeiter einen ansprechenden Pausenbereich gibt, indem sie sich ungestört austauschen können. Denn neben dem Rauchen selbst hat der Aufenthalt in der Raucherecke in vielen Firmen eine kommunikative Funktion, da hier viel besprochen wird. Fördern Sie den Austausch unter Kollegen und machen Sie es leicht, dabei nicht zu rauchen.
Verbessern Sie aktiv das Betriebsklima
Ein wichtiger Faktor im betrieblichen Gesundheitsmanagement ist das Betriebsklima. Nur dann, wenn Mitarbeiter sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, können sie auch gute Arbeit im Team leisten. Ungelöste Konflikte oder gar Mobbing am Arbeitsplatz sorgen für einen hohen psychischen Druck, der die Gesundheit stark beeinträchtigen kann. Befragen Sie Ihre Angestellten im nächsten Mitarbeitergespräch unter vier Augen, wie sie das Betriebsklima erleben und welche Verbesserungen sie vorschlagen. Nicht immer bekommt man auf der Leitungsebene alle Konflikte mit. Hier kann ein vermittelndes Gespräch oder die externe Hilfe durch Mediation dabei helfen, Konflikte beizulegen und wieder gemeinsam auf eine konstruktive Arbeitsebene zu gelangen. Das Betriebsklima können Sie auch ohne schwerwiegende Konflikte verbessern, indem Sie Ihren Angestellten bei gemeinsamen Team Building Massnahmen, die Gelegenheit geben, Zeit ausserhalb der Arbeit miteinander zu verbringen und als Team besser zusammenzuwachsen.