Egal, in welcher Situation: Helfen wir einem anderen Menschen, dann gibt uns dies meist ein Gefühl des Glücks.
Wir wollen heute darüber sprechen, was uns daran glücklich macht. Ausserdem berichten wir über die Vorteile für einen selbst durch ehrenamtliche Arbeit.
Die Möglichkeiten sind vielfältig und Helfer werden überall gesucht: Freiwillige soziale Jahre, Volunteering, Ehrenamt, wie auch immer man es nennt, das Grundprinzip ist ähnlich. In einem Zeitalter, wo in den Industriestaaten Wohlstand herrscht und man sich oft nicht sofort nach der Schule in einen Job schmeissen muss, kann man sich das „leisten“.
Das ist auch an den Zahlen bemerkbar. Die Schweizer Wohnbevölkerung umfasst rund 6 Millionen Personen. Geschätzt sind rund 1’5000'000 Personen in der Schweiz formell freiwillig tätig. Damit handelt es sich bei den ehrenamtlich Engagierten um rund 700'000 Personen. 13,5 Millionen Deutsche betätigen sich auch in einem Ehrenamt. Durch moderate Arbeitszeiten und den oben genannten Punkt wird dies möglich gemacht. Warum tun dies so viele?
Ehrenamt als Lebenssinn
Anderen zu helfen ist einer der bedeutendsten Lebensinhalte für uns alle. Anstatt sein eigenes Leben vor sich vorbeiziehen zu sehen, können wir plötzlich anderen helfen. Wir kommen aus unserer Routine heraus und merken, dass sich etwas ändern kann. Auch dadurch, dass wir oft wohlhabend sind, können wir für uns ein Gefühl der Gerechtigkeit erzeugen. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind zu einem bestimmten Anteil, nämlich auch fast immer etwas für das eigene Gewissen.
Fähigkeiten entdecken
In unserem Beruf entscheiden unsere Anstrengungen darüber, wo wir landen. Vielleicht erreichen wir eine Position, wo wir unsere Fähigkeiten voll entfalten können. Meist jedoch nicht weswegen auch eine so grosse Unzufriedenheit mit der Arbeitssituation herrscht.
Sich sozial zu engagieren eröffnet völlig neue Möglichkeiten: Die Kollegen sind froh, wenn man selbst ein Projekt startet. Nicht gebunden an finanzielle Verpflichtungen und Bedürfnisse kann man sich voll auf die Arbeit konzentrieren. Egal, in welchem Bereich, beinahe immer können wir selbst entscheiden, was wir tun und wie wir es tun. So wird die Mitarbeit zu einer Arbeit.
Das ermöglicht uns, die eigenen Fähigkeiten überhaupt erst zu entdecken. Ein Talent für die Organisation, für die Planung oder für die Durchführung bestimmter Aktionen bleibt am Arbeitsplatz oft unentdeckt. Hier hingegen stehen oft alle Möglichkeiten offen.
Soziales Engagement sorgt für Reife
Wer sich ehrenamtlich betätigt, der kann auch einmal die andere Seite sehen. Damit sind nicht nur Armutsverhältnisse in Afrika gemeint. Egal wo und wie, wenn man mit Menschen ausserhalb seines eigentlichen Bekanntenkreises zusammentrifft, lernt man andere Welten kennen. So entwickelt man ein höheres Toleranzniveau und ein besseres Allgemeinverständnis für andere Personen. Bei einer bestimmten Reaktion, die wir vielleicht als unangebracht empfinden, fragen wir uns selbst nach dem Auslöser. Wer sich engagiert, der kommt anderen näher, nicht nur denen, denen er hilft, sondern auch seinem gesamten Umfeld.
Eröffnung neuer Perspektiven
Dieser Punkt macht sich in mehreren Bereichen bewährt. Zum einen kann dies bedeuten, dass wir unseren Lebenslauf um hilfreiche Punkte ergänzen. Soziales Engagement wird gerne gesehen, zeugt von Offenheit und Hands-on-Mentalität. Ausserdem lässt es sich im Vorstellungsgespräch mit fast jedem Beruf sinnvoll verknüpfen.
Die andere Seite ist natürlich, die Tätigkeit zu seiner Lebensaufgabe zu machen. Begeisterung für eine bestimmte Arbeit kann uns dazu bringen, unseren Job zu kündigen und uns darauf zu konzentrieren. Wenn wir merken, dass unsere Gedanken nur bei diesen Projekten bleiben, dann sollten wir über so etwas nachdenken. So können wir eine neue Berufung für uns persönlich finden und uns selbst verwirklichen.
Glück und Ausgeglichenheit – Soziales Engagement hilft dabei
„Mal etwas Soziales machen“ hat unglaublich viele Facetten. Anderen zu helfen, sinnvolle Organisationen zu unterstützen und selbst etwas zu starten gehört dazu. Es ist oft eine geniale Möglichkeiten, um sich aus einem regelorientierten und kontrollierten Umfeld zu lösen und mehr Freiheit zu erreichen.