Viele Menschen freuen sich auf den Sommer: Bessere Laune, Wärme, Zeit draussen verbringen, anstatt im Winter trotz warmer Bekleidung zu frieren.
Zeit in der Sonne zu verbringen erhöht den Vitamin-D-Spiegel und unseren Serotonin-Spiegel (das sogenannte „Glückshormon“). Zugleich birgt der helle Stern auch jedoch auch Gefahren, sollte ihm die menschliche Haut zu lange ausgesetzt sein. Darunter fällt besonders die Erkrankung Hautkrebs. Diese Art von Krebserkrankung wird durch zwei Faktoren begünstigt, einerseits die erwähnte Sonnenstrahlung und andererseits kann es genetisch bedingt sein.
In der Schweiz erkranken jährlich etwa 2700 Menschen an einem schwarzen Hautkrebs, auch Melanom genannt. Davon versterben pro Jahr etwa 320 Personen.
Studien haben ergeben, dass auch die 70er Jahre viel dazu beigetragen haben, da in diesem Zeitraum die Urlaubskultur immer grösser wurde, aber noch keine derart effektiven Sonnencremes oder ähnliche Kosmetika vorhanden waren, wie heute.
Das Fenster auf der Arbeit – auf Dauer gefährlich?
Nicht nur Arbeiter im Strassenbau oder Gärtner sind täglich viel Sonne ausgesetzt, auch im Dienstleistungssektor steht der Computer vor dem Südfenster. Nun verbringt der Mensch viel Zeit auf der Arbeit, sogar den grössten Teil seines Tages. Da kann die Sonne durch das Fenster nicht nur für einen unschönen Sonnenbrand sorgen, sondern eben auch den besagten Hautkrebs begünstigen.
Auch für den Arbeitgeber ist dieses Problem eine wichtige Angelegenheit. Nicht nur die generelle Sicherheit seiner Arbeitnehmer, sondern auch der Wegfall von Arbeitskraft im Krankheitsfall sorgt für Unruhe.
Da zwischen 1994 und 2014 die Anzahl der Erkrankungen um 77 % stieg, sollte die Erkrankung auch im Arbeitsbereich ernst genommen und vorgebeugt werden.
So schützt man sich auf der Arbeit
Die einfachste Methode ist natürlich Verdunkelungen einzurichten. Diese sollten UV-Licht abhalten können und schützen so vor exzessiver Sonnenstrahlung. Auch reflektierende Tische, Gläser und Spiegel sollten abgedeckt werden. Gleichzeitig sollte man natürlich darauf achten, die Innenräume nicht zu stark abzudunkeln, da dies keine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen würde.
Nicht zu vergessen sind Klimaanlagen oder Kühler, welche dafür sorgen, dass es nicht zu warm im Büro wird und die Arbeitsleistung ebenfalls stabil bleibt. Zudem gestattet dies den Arbeitnehmern, Oberteile mit langen Ärmeln anzuziehen, um sich selbst zu schützen.
Manchmal muss man die Arbeitnehmer auch lediglich informieren, sich einen schattigen Arbeitsplatz zu suchen. In manchen Branchen ist es auch notwendig, Tätigkeiten sowohl im schattigen als auch im sonnigen Bereich auszuführen. Hier sollte man die Arbeitnehmer rotieren lassen. Eine Alternative wäre es, manche Tätigkeiten am frühen Morgen oder späten Nachmittag zu erledigen, um weniger starker UV-Strahlung ausgesetzt zu sein.
Besonders Arbeitnehmer, die permanent draussen arbeiten, sollten eine Kopfbedeckung tragen und sich mit Sonnenschutz versorgen. Dieser sollte alle zwei Stunden aufgetragen werden und sämtliche Bereiche abdecken, welche häufig der Sonne ausgesetzt sind. Auch an wolkigen Tagen ist dies zu empfehlen, da UV-Strahlung bei jedem Wetter vorhanden ist.